Agape (Mahl)

Die Agape, auch als Liebesmahl bezeichnet, ist eine liturgisch geprägte Mahlzeit, die im Christentum bis in frühe Zeiten zurückreicht. Sie lässt sich einerseits als Weiterleben der ursprünglich mit der Eucharistie verbundenen Mahlzeit verstehen, als dieses Sättigungsmahl im 2. Jahrhundert n. Chr. entfiel, andererseits als Weiterführung der Tischgemeinschaft mit Jesus von Nazareth, von der das Neue Testament berichtet. Als gemeindliche Feier, unterschieden von der Eucharistie, wird die Agape im 3. Jahrhundert erkennbar und geriet etwa im 5. Jahrhundert in der Westkirche außer Gebrauch, lebte aber in der Orthodoxie als Artoklasia weiter.

Seit dem 18. Jahrhundert wurde die Agape als gemeindliche Feier im Protestantismus wiederbelebt, seit Mitte des 20. Jahrhunderts auch im Katholizismus. Das Spektrum der Gestaltung von Agapefeiern ist groß. Eine Agape kann große Nähe zum eucharistischen Mahl aufweisen oder dem alltäglichen Essen und Trinken angenähert sein.


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